Communiqué über das weitere Vorgehen
mit der MIO - Messe in Olten
MIO ein sentimentales «Weisch no Früehner» oder eine Messe mit Bedarf und Anspruch
an eine Weiterentwicklung und Bedarfspotenzial?
Am 15. Januar dieses Jahres hat der QVRA ein Communiqué zur MIO abgegeben.
Zum Bericht, den das OT in der Folge veröffentlichte, möchten wir an dieser Stelle
festhalten, dass anlässlich aller 4 Austauschtreffen im 2023 und (bereits im 2022) die
Kostensituation der MIO unser Hauptthema war. Die Durchführung im September ’23 war
bis im August auf der Kippe und finanziell nicht gesichert, eine defizitäre Durchführung war
zu diesem Zeitpunkt klar. Im November 2023 stellten wir einen Antrag an den Stadtrat /
Parlament, die Anlassgebühren für die MIO 2023 einmalig zu erlassen. Dieser wurde in einer
E-Mail als abgelehnt mitgeteilt.
Offensichtlich geht man davon aus, dass sich der Quartierverein wie auch die Messeleitung
eine goldene Nase an einem solchen Anlass verdienen kann, unabhängig von der
wirtschaftlichen Situation des regionalen Gewerbes- im Gegensatz zu den Entwicklungen der
Angebote in der Stadt und den Schliessungen vieler Geschäfte aufgrund der Lage.
Zusätzlich stand anfangs 2023 die Aussage im Raum « die Standkosten der MIO seien viel zu
hoch, höher als andere Messen in der Region». Dies werde dem Stadtrat von verschiedenen
Seiten, Vereinen so kund getan.
Wir, der Messeleiter und die Präsidentin des QVRA haben eine detaillierte Auflistung mit
Preisvergleichen aller, zu berücksichtigenden Kostenpunkte der Messen in der Region
erarbeitet. Diese wurde dem Stadtrat vorgelegt mit dem Resultat, dass die MIO äusserst
moderate und günstige Standpreise anbietet.
Da weder ein Gewerbeverein noch die Stadt Olten selber (analog Chilbi) diese Messe
durchführen oder vorfinanzieren, sondern der Quartierverein rechtes Aareufer, obliegt der
Entscheid bei uns. Dieser Anlass wurde vor mehr als 75 Jahren ins Leben gerufen von
unseren «Pionieren im Bifang» und seither über den Verein durchgeführt.
Wir wollen keine grossen Gewinne erwirtschaften, aber auch nicht jährliche Verluste
verbuchen.
Der Vorstand QVRA hat zusammen mit dem Messeleiter, Mike Zettel sich in einer Klausur
eingefunden und die vielen Diskussionen der vergangenen 2 Jahre auf den Tisch ausgelegt.
Wir haben uns dazu entschieden die MIO nicht sterben zu lassen und vorläufig weiter
durchzuführen- mit dem Vorbehalt dieses Modell je nach Bedarfsentwicklung erneut zu
hinterfragen.
Die rechtlichen Formen der GmbH, des Vereines und der Funktion der Messeleitung werden
geändert, in der Hoffnung, dass hiermit ein Teil der fixen Betriebskosten entfällt oder
vermindert werden kann.
Die Firma Kein Ding GmbH mit Mike Zettel wird die Messe in Olten künftig durchführen und
hat einen Patronatsvertrag mit dem Quartierverein QVRA Olten abgeschlossen.
Wir hoffen mit diesem Konstrukt die nötige Stabilität unsererseits bieten zu können für das
Weiterbestehen der MIO in Olten. Ohne die Mitwirkung der Standmietern*innen, wird diese
nicht möglich sein, ohne das Interesse der Besucher*innen ebenso wenig, wie auch mit einer
gewünschten Überdenkung der Stadt und ihres Beitrages zu diesem Jahres-»Anlass» Oltens.
Olten, im April 2024
QVRA, der Vorstand und Präsidentin
Jeanette Dinkel